"Beim derzeitigen Stand der Dinge ist es möglich, dass ein Straftäter am Kabinettstisch von Roland Koch sitzt. Dies muss mit dem größten Nachdruck aufgeklärt werden", so Schaub.
Als sehr befremdlich wertete Schaub, dass Regierungssprecher Dirk Metz gegenüber dem "Wiesbadener Tagblatt" gesagt hat, dass sein "eigenes Exemplar fest verschlossen" sei. "Wieso hat der Regierungssprecher überhaupt ein persönliches Exemplar? Und was heißt fest verschlossen? Entweder liegt das Papier bei Dirk Metz im Büro – wo es nichts zu suchen hat – oder in der amtlichen Geheimregistratur der Staatskanzlei, wo es hin gehört. Die Dementis von Herrn Metz werfen mehr Fragen auf als sie beantworten."
Als gespielt wertete Schaub die Empörung Roland Kochs über den Geheimnisverrat. "Mit dieser Indiskretion hat jemand Roland Koch nutzen wollen – deshalb sind seine Erklärungen höchst unglaubwürdig."
Die Staatsanwaltschaft sei inzwischen ständiger "Gast" bei der Landesregierung, so dass sich die Frage stelle, ob sie dort nicht zweckmäßiger Weise ein eigenes Büro einrichten solle.