Quanz unterstrich, dass die Bildungspolitiker der SPD-Fraktionen sich darüber einig seien, dass die optimale Förderung von besonders begabten ebenso wie die von benachteiligten Jugendlichen in der Regelschule miteinander verbunden werden müsse. "Begabtenförderung darf nicht zu Auslesezwecken verwendet und missbraucht werden", sagte Quanz. Es sei nach wie vor der Grundsatz der Sozialdemokratie, möglichst vielen Jugendlichen möglichst gute Bildungschancen zu eröffnen.
Ebenfalls einig waren sich die bildungspolitischen Sprecher des Bundes und der Länder darüber, dass sich Schulen heute aufgrund einer sich rapide wandelnden Gesellschaft neuen Hausforderungen gegeben sähen. "Schule muss sich wandeln, um die Kinder und Jugendliche besser auf die stattfindenden Änderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten", so Quanz. Dafür sei unter anderem die Ausstattung der Schulen mit Neuen Medien dringend erforderlich. Der SPD-Abgeordnete nannte als Beispiel das vor wenigen Tagen von ihm vorgestellte Programm zur Ausstattung der hessischen Schulen mit Neuen Medien und deren Pflege im Umfang von 150 Mio DM.
Die bildungspolitischen Sprecher der SPD-Fraktionen diskutierten am Samstag auch über die Verbesserung der Qualität der Schulen. Mit Zustimmung wurde das von Quanz vorgelegte Papier zur Qualität schulischer Bildung aufgenommen. "Im Mittelpunkt stehen hierbei nicht nur die quantitativen Voraussetzungen, sondern vor allem auch eine Professionalisierung des Lehrpersonals mit allen Auswirkungen auf die Didaktik und Methodik des Lehrens und Lernens, die sich an klar definierten Bildungszielen orientieren müssen", so Quanz. Ferner müsse der Prozess des Lehrens und Lernens geeigneten Instrumenten der Qualitätsmessung und Qualitätssicherung unterworfen werden.
Die SPD-Bildungssprecherkonferenz findet im jährlichen Turnus in jeweils unterschiedlichen Bundesländern statt.