Walter verwies auf die vom CDU-geführten Justizministerium zurückgehaltenen 40 Seiten aus dem Ermittlungsakten, welche angeblich Informationen zur Strategie der hessischen CDU enthalten. "Bei dem Umfang an zurückgehaltenen Seiten scheint es sich bei der hessischen CDU wohl um einen sehr weit gefassten Strategie-Begriff zu handeln; wer sagt mir denn, ob Schwarzgeldkonten für die hessische CDU nicht auch zu dieser Art von `Strategie´ gehörten", sagte Walter.
Nach Ansicht der SPD-Fraktion müssen gemäß der Hessischen Verfassung dem Untersuchungsausschuss alle staatsanwaltschaftlichen Entmittlungsakten komplett übergeben werden.
Walter kritisierte außerdem das völlig konzeptionslose und einseitige Zeugendiktat der CDU. "Im Untersuchungsausschuss sollen bis zu sieben Zeugenvernehmungen an einem Termin durchgeheizt werden. Die SPD wird sich allerdings entsprechend dem Untersuchungsauftrag weiterhin daran halten, die Zeugen intensiv zu befragen", so Walter. Der SPD-Politiker vermutet, dass die Zeugen wohl mindestens ein zweites Mal erscheinen müssen, da bis zu den überstürzt festgelegten Terminen eine gründliche Akteneinsicht mangels Vorlage kaum möglich sei.