Walter: OB Roth mittendrin im Schwarzgeld-Sumpf

Walter forderte die CDU auf, umgehend darzulegen, warum sie die wahre Herkunft der 30.000 DM, die vom Büro Weyrauch direkt an eine CDU-Mitarbeiterin übergeben wurden, verschleiert habe. "Kein Mensch glaubt, dass der Bundeskanzler der Frankfurter CDU dieses Geld zuwendet und niemand etwas davon weiß. Im Gegenteil: Kohl hat mit derartigen Zuwendungen Politik gemacht und wollte, dass die Empfänger von seiner Großzügigkeit erfahren und ihm dankbar sind. Deshalb spricht alles dafür, dass Helmut Kohls Parteifreundin Petra Roth vom Geldsegen wusste."

Immer deutlicher zeige sich, dass in der Frankfurter CDU dieselben unerträglichen Zustände wie in der Landesgeschäftsstelle geherrscht hätten. "Die Abholung von Bargeld und die Verbuchung als sonstige Einnahme erinnert an die üblen Praktiken beim Landesverband." Auch in Frankfurt scheine die Umgehung des Parteiengesetzes an der Tagesordnung gewesen zu sein.

Walter kündigte für seine Fraktion an, dass auch die Vorgänge der CDU-Finanzierung in Frankfurt vom Wiesbadener Untersuchungsauschuss im Detail aufgeklärt würden.