Walter: Koch findet sich im Gestrüpp seiner Lügen nicht mehr zurecht

Roland Koch habe am 24. August in der Sendung "Tagesthemen" definitiv die Unwahrheit gesagt, als er behauptete, dass der Rechnungshof "ja von dem Tatbestand wusste", dass ein Mitarbeiter der CDU über 300.000 DM Fraktionsgeld unterschlagen habe. "Wenn Koch abends genau das Gegenteil von dem sagt, was der Rechnungshofpräsident am Vormittag im Haushaltsauschuss darlegt, dann ist das schlicht gelogen."

Als besonders dreiste Ausflucht wertet Walter die Erklärung der CDU-Fraktion für die falsche Darstellung in einem Rundschreiben des Fraktionsvorsitzenden Kartmann an hessische CDU-Funktionäre, wonach es sich um einen Tippfehler handeln soll. "Der ganze Passus dieses Briefes, in dem es ebenfalls um die Unterschlagung durch den untreuen Buchhalter Reischmann und um die Kassenprüfung für das Jahr 1992 geht, würde mit der korrekten Darstellung, wonach der Rechnungshof das Jahr 1993 geprüft hat, keinen Sinn mehr machen. Die Absicht des angeblichen Tippfehler liegt auf der Hand: Er soll den CDU-Fraktionsvorstand und die beiden Revisoren, zu denen auch Herr Kartmann gehörte, entlasten", sagte Walter.