Er unterstrich, dass für die SPD ein Nachtflugverbot unverzichtbare Vorausetzung für den Flughafenausbau sei, und rief die Koalition auf, in dieser Frage auf taktische Spielchen zu verzichten, die nur Zweifel an der klaren Aussage des Ministerpräsidenten nährten.
Mit einer wachsweichen Formulierung sei das Nachtflugverbot in das Vorwort des Landesentwicklungsplanes aufgenommen worden. "Die politisch massivere und eindeutige Form, dies als Aussage in den Plan selbst aufzunehmen, wurde mit der Begründung abgelehnt, dass juristisch eine solche Beschränkung nicht endgültig ausdiskutiert sei. Gleichzeitig wurde damit deutlich, dass es einen offenen Streit zwischen dem Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Posch über die Verbindlichkeit eines Nachtflugverbotes gibt", sagte Polster.
Der Landesentwicklungsplan werde nunmehr ohne konkrete Aussagen zu den Mediationsergebnissen über den Flughafenausbau verabschiedet. Aus Sicht der SPD sei dies ein großer Fehler und werde den Bemühungen der an der Mediation beteiligten Institutionen und Initiativen nicht gerecht.