Die heutige Aktion der Landesregierung, an die Schulen auszuschwärmen, sei ein weiterer Versuch, die Fakten zu verbiegen und mit statistischen Mäzchen die wahre Situation zu verschleiern. "Wenn die Landesregierung heute landauf landab verkündet, dass rund 2300 neue Lehrer eingestellt worden sind, dann verschweigt sie absichtsvoll, dass es ihr aufgrund handwerklicher Fehler nicht einmal gelungen ist, für alle ausgeschiedenen Lehrerinnen und Lehrer Ersatz einzustellen", sagte Quanz. "Diese Landesregierung verantwortet einen chaotischen Schuljahresbeginn."
Quanz rief die hessischen Eltern auf, sehr genau die Stundenpläne ihrer Kinder mit der laut Stundentafel vorgeschriebenen Zahl von Unterrichtsstunden zu vergleichen. "Hier tun sich an vielen Schulen riesige Lücken auf, die Beleg für das Unvermögen der Landesregierung sind, die Unterrichtssituation tatsächlich zu verbessern."
Der Abgeordnete warf der Landesregierung vor, insbesondere auch bei der Qualität des Unterrichts keine zukunftsweisenden Konzepte zu verfolgen. "Schulqualität spielt unter dieser Regierung keine Rolle." So gefährdeten die verfehlten Änderungen der Stundentafel im Bereich der Sekundarstufe I die Qualifikation der Kinder für das spätere Arbeitsleben. "Besonders durch die Abstriche beim EDV-Unterricht beweist die Regierung Koch eine geradezu unerträgliche Rückständigkeit – auf Kosten unserer Kinder", sagte Quanz.