Quanz: Wahlversprechen „Unterrichtsgarantie“ ist wie eine Seifenblase geplatzt

Quanz unterstrich, dass nach Angaben aus dem Kultusministerium zu Beginn des Schuljahres 2000/01 mindestens 2500 Lehrerstellen zur Abdeckung der Grundunterrichtsversorgung fehlen. Damit fallen auch im kommenden Schuljahr täglich Tausende von Unterrichtsstunden aus. Außerdem hätte die Landesregierung versäumt, sich rechtzeitig um Ersatz für 1800 in diesem Jahr pensionierte Lehrerinnen und Lehrer zu kümmern. Auch sei in der ihm bekannten Zeit als Lehrer und als Abgeordneter noch kein Schuljahr so schlecht durch dass Kultusminsterium vorbereitet worden, führte Quanz aus. Die schlechte handwerkliche Umsetzung zeige sich besonders auch bei der aktionistischen Suche nach neuen Lehrern.

"Diese Regierung kümmert sich besonders um Zahlenakrobatik und Schönfärberei der Statistiken, gleichzeitig werden Eltern, Schüler und Lehrer mit Beginn des neuen Schuljahres erleben, dass es weiterhin Unterrichtsausfall geben wird, und dass zwischen der schwarz-gelben Propaganda und der Schulwirklichkeit eine große Lücke klafft, erklärte der SPD-Politiker.

"Während das Wahlversprechen der Unterrichtsgarantie weiterhin nicht eingelöst ist, spart die Regierung Koch gleichzeitig an der qualitativen Weiterentwicklung der hessischen Schulen", erklärte der SPD-Politiker weiter. So gefährdeten die verfehlten Änderungen der Stundentafel im Bereich der Sekundarstufe I die Qualifikation der Kinder für das spätere Arbeitsleben. "Besonders durch die Abstriche beim EDV-Unterricht beweist die Regierung Koch eine geradezu unerträgliche Rückständigkeit – auf Kosten unserer Kinder", sagte Quanz.

Der Landtagsabgeordnete fasste seine Kritik wie folgt zusammen: "Die Schulpolitik von Koch und Co. ist konzeptionslos und rückständig. Die Realität stellt ihr ein schlechtes Zeugnis aus!"