"Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, dann haben die Mitarbeiter der hessischen CDU-Landesgeschäftsstelle von den Schwarzgeldzahlungen gewusst. Es wurde in der Landesgeschäftsstelle von der CDU-Mitarbeiterin Wistrik sogar ein Kassenbuch über die schwarze Kasse der hessischen CDU geführt. Während der Amtszeit des heutigen Staatsministers Jung als Generalsekretär der hessischen CDU sind mehrere 100.000 DM in bar in die Schwarzgeldkasse seines Büros eingezahlt worden. Mehrere Mitarbeiter wussten von den eingehenden und ausgehenden Zahlungen. Nur Jung, von Mai 87 bis Juni 91 Generalsekretär und damit der Chef der CDU-Landesgeschäftsstelle will von all dem nichts mitbekommen haben – das ist lächerlich", erklärte Walter am heutigen Donnerstag in Wiesbaden.
Walter wies darauf hin, dass eine Zeitung nach Jungs Aussage vor dem Berliner Untersuchungsaussschuss getitelt hat, Jung sei ein Lügner oder ein Stümper. "Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Jung kein unwissender Stümper war", sagte Walter abschließend.