Kahl bezeichnete die Einrichtung eines Immobilienmanagements als "grundsätzlich begrüßenswert", da sie eine bereits von Finanzminister Starzacher initiierte Lösung für das seit Jahren erkannte Problem der effektiven Verwaltung des Gebäude- und Grundstücksbestandes des Landes sei.
"Dass jetzt endlich ein Lösungsvorschlag seitens der Landesregierung vorgelegt wird, kann nur bejaht werden."
Jedoch dürfe die neue Institution nicht kurzfristiger Kassenfüller für den Finanzminister werden, forderte Kahl, sondern bedächtig angewandtes Planungsinstrument.
"Die Befürchtung, dass Weimar Verkaufserlöse in sein unausgegorenes Programm "Zukunftsoffensive" einfließen lässt, um damit im laufenden Haushaltsjahr lediglich Wahlversprechen zu erfüllen, ist aus meiner Sicht berechtigt. Die SPD erwartet die Verwendung der Erlöse aus Vermögensverkäufen zur Schuldenreduzierung, um damit die Haushaltssituation Hessens auf mittlere und lange Sicht zu verbessern", sagte Kahl.
Als positives Vorbild empfehle sich hier Bundesfinanzminister Hans Eichel, der derzeit vormache, wie eine zukunftsgerichtete Haushaltsführung auszusehen habe und Einmal-Erlöse aus Immobilienverkäufen nicht für ausgabewirksame Programme, sondern zur Schuldenminderung einsetze.