Schaub: Durch Verzicht auf Wachpolizei und freiwilligen Polizeidienst mehr Sicherheit für Polizisten schaffen

Er forderte, die möglichen Einsparungen aus dem Verzicht auf diese Experimente in die Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten zu investieren. "Mit den acht Millionen Mark können sowohl weitere Schutzwesten beschafft als auch die dezentrale Fortbildung finanziert werden", sagte Schaub. Er erinnerte daran, dass Hessen unter sozialdemokratischen Innenministern die bundesweit beste Ausstattung mit sogenannten leichten Schutzwesten erreicht habe. "Diese gute Ausstattung muss weiter verbessert werden. Durch regelmäßige dezentrale Fortbildung können die lebenswichtigen Techniken geschult werden, wofür sich alle Gewerkschaften in jüngster Zeit ausgesprochen haben. Nicht Ankündigungen schaffen mehr Sicherheit für die Polizei, sondern nur konkrete Taten."

Es sei ein schwerer Fehler, wenn die Landesregierung den Bereich der Inneren Sicherheit zum Experimentierfeld mache. "Die SPD-geführte Landesregierung hat Maßstäbe bei der Qualifizierung und der Ausbildung der Polizei gesetzt. Jetzt schleicht sich die Landesregierung durch die Hintertür aus der Zweigeteilten Laufbahn, indem mit der Wachpolizei eine unqualifizierte Mannschaft, die zudem auch noch schlecht bezahlt wird, in Einsätze geschickt wird, deren Gefährlichkeit vorher gar nicht abzusehen ist."