Das Misstrauen in das Handeln der Landesregierung sei in der Landtagsanhörung eindrucksvoll und über Parteigrenzen hinweg von den gewählten kommunalen Vertretern der südhessischen Region deutlich gemacht worden.
"Daraus folgt, dass die Landesregierung und die sie tragenden Fraktion dringend ihren Kurs korrigieren müssen", sagte Polster.
Das Amt des Ministerpräsidenten und des Aufsichtsratsvorsitzender sind vor diesem Hintergrund nicht vereinbar, so Polster. Der Ministerpräsident müsse ohne Sachzwänge einer Unternehmensfunktion arbeiten und entscheiden können. Die Interessen des Landes Hessen könnten durchaus vom Finanzminister wahrgenommen werden.
Auch die Aussage des FDP-Vorsitzenden Hahn, offensiv über eine "Atlanta-Variante" zu diskutieren, verspiele mehr als fahrlässig die Chance eines weiteren vertrauensvollen Prozesses.
Polster fordert deshalb den Regierungschef auf, die begründeten Einwendungen der kommunalen Vertreter ernst zu nehmen und für klare Verhältnisse in der Regierungskoalition zu sorgen.