Polster: Land Hessen muss Messeanteile behalten

Für Hessen sei es von hoher Bedeutung, dass das Land als Miteigentümer der Messe eine aktive Standortpolitik betreibe. "Ein potentieller Käufer von 40 Prozent der Messe wird nur dann einsteigen, wenn seine unternehmerischen Interessen verwirklicht werden, die nicht zwingend mit denen des Landes übereinstimmen müssen." So seien für den Wirtschaftsstandort auch Messen von hoher Bedeutung, die nicht unbedingt die Renditeerwartung eines privaten Unternehmens erfüllten, wie beispielsweise die Buchmesse.

Polster forderte die Landesregierung auf, aus dem Debakel des Rückzugs aus der Helaba eine Lehre zu ziehen. "Aus purer Ideologie ist das Land seinerzeit ausgestiegen und keine andere Landesregierung folgte diesem Schritt. Heute wird diese Fehlentscheidung mit enormen Kosten rückgängig gemacht. Dieser Beleg wirtschaftlichen Unvermögens sollte die Landesregierung beim Messeverkauf bremsen."