Riege: SPD fordert 100-Millionen-Programm für Berufsausbildung

Riege beschrieb insbesondere zwei Felder, die von dem Programm profitieren soll-ten. Dies sei zum einen der Bereich der schulischen Berufsausbildung. "Die bisher erfolgten Verbesserungen im Schulbereich sind an den Berufsschulen vollkommen vorbei gegangen. Dort fehlt es an Lehrern und an Sachausstattung, beides muss dringend verbessert werden", sagte der Abgeordnete.

Das zweite wesentliche Ziel des Programms sei, Betriebe zum Angebot von Ausbil-dungsplätzen anzuregen, insbesondere in den Bereichen Medien- und Kommunika-tionstechnologie, Gesundheit, Kultur/Freizeit/Tourismus, Transport/Verkehrs/Logistik und Umwelt. "Dies sind Zukunftsbranchen, die bislang nicht ausreichend ausbilden. Mit dem 100-Millionen-Programm wollen wir Hilfestellung geben, dass auch dort im dualen System ausgebildet wird. Wir wollen keine Dauersubventionierung von Aus-bildung, sondern eine Art Anschubfinanzierung", sagte Riege.

Es sei dringend notwendig, die Anstrengungen auf dem Ausbildungsmarkt zu erhö-hen. "Die Erstausbildung ist trotz der Notwendigkeit lebenslangen Lernens der ent-scheidende Schritt ins Berufsleben."

Riege forderte, dass mit dem beantragten 100-Millionen-Programm auch regional sehr unterschiedlichen Strukturen Rechnung getragen werden müsse. "In Südhes-sen haben wir zwar zahlenmäßig die meisten Ausbildungsplätze, aber zugleich auch die geringste Ausbildungsquote."