Hillenbrand zum Tag des Waldes am 21. März: Wald ist Zukunft

Der Rohstoff Holz stehe als Synonym für Umweltverträglichkeit, für den möglichen Ausweg aus drohenden Klimaveränderungen und für geschlossene Kreislaufwirtschaft. Deshalb biete sich das Biosphärenreservat Rhön im besonderen Maße als hessische Modellregion für die Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes durch die Hessische Forstverwaltung an. Dazu gehöre z.B. die Profilierung bei der Energieeinsparung sowie die Verwendung von Holz als Energieträger.

Unter dem Stichwort "Wald ist Zukunft" fordert Hillenbrand:
– Kein Landesbetrieb "Hessen-Forst" für die Hessischen Forstverwaltung
– Garantie einer nachhaltigen Waldsicherung und Walderhaltung unter Berücksichtigung hoher sozialer und Umweltstandards.
– Ein Klimaschutzkonzept für das Biosphärenreservat Rhön.
– Reduzierung der Schadstoffeinträge durch den Anlagen- und Verkehrsbereich sowie durch die Landwirtschaft mittels nationaler und internationaler Maßnahmen zur Luftreinhaltung.
– Ausbau und Entwicklung der thermischen Nutzung der Biomasse Holz als wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz.

Kritik übt Hillenbrand vor allem an den derzeitigen Plänen der schwarz/gelben Landesregierung, einen Landesbetrieb einzurichten. Einziges Ziel dabei sei die Gewinnmaximierung und der Einstieg in die Privatisierung. Die multifunktionale Leistung der Forstwirtschaft gerät durch die erwerbswirtschaftliche Zielsetzung in eine gefährliche Schieflage. Die Frage bleibe unbeantwortet, wie zukünftig den Privatwaldbesitzern die "nichtmarktgängigen Schutz- und Erholungsleistungen" abverlangt werden können, wenn das Land Hessen als Waldeigentümer im eigenen Wald reine erwerbswirtschaftliche Zielsetzung zur alleinigen Maxime erhebt.

Unter dem Stichwort "Gesamtnutzen" weist die Abgeordnete darauf hin, dass der Wald unter den lebenden Kohlenstoffspeichern die wichtigste Rolle spiele, da hier große Kohlenstoffmengen gebunden seien.

Darüber hinaus sei der Rohstoff Holz als CO 2-neutraler Energieträger hervorragend geeignet. Gerade die wirtschaftlich kaum nutzbaren Reste wie anfallendes Dünnholz, Ast- und Kronenholz sowie die Sägespäne der Sägewerke seien verfügbar.
Hier seien noch erhebliche Entwicklungspoteniale in Hessen vorhanden.